CDU Dornbusch fordert Maßnahmen zur Reduzierung des Parkdrucks in Wohngebieten

Stadt soll endlich die Umsetzung des Park-and-Ride–Konzepts vorantreiben

Frankfurt am Main, 03. Februar 2017. In den Stadtteilen Dornbusch, Ginnheim und Eschersheim häufen sich die Beschwerden der Bewohner über zugeparkte Straßen durch PKW mit auswärtigen Kennzeichen.
Christiane Loizides, Vorsitzende der CDU Dornbusch Christiane Loizides, Vorsitzende der CDU Dornbusch
Das Zuparken von Wohngebieten außerhalb der Innenstadt zwecks Nutzung als Park– und Ride–Fläche ist ein stadtweites Phänomen. Vor über 10 Jahren wurde städtischerseits bereits an einem Park–and Ride–Konzept gearbeitet, Maßnahmen zur Problembewältigung sind bisher nicht erfolgt. Auf die Frage der Stadtverordneten Christiane Loizides in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 26. Januar 2017, wie der Planungsstand des Konzepts sei,  antwortete der Verkehrsdezernent, Stadtrat Oesterling, zwar dankenswert offen und ausführlich, aber mit beklagenswert düsterem Ausblick. Der Magistrat verfolge „in einer Reihe von Handlungsfeldern das Ziel, den stark autoorientierten Einpendlerverkehr stadtverträglich zu bewältigen.“

Im Kontext des regionalen Gesamtverkehrssystems werde in Abstimmung mit den regionalen Partnern vorrangig die Strategie verfolgt, P+R–Plätze wohnortnah im Umland vorzusehen. „Allerdings wurde der Magistrat von der Stadtverordnetenversammlung bereits im Jahre 2005 aufgefordert, neue Schwerpunkte zu setzen und verstärkt P+R – Anlagen an der Stadtgrenze einzurichten. Daraufhin wurde zwar eine Standortuntersuchung erstellt und der Magistrat von den Stadtverordneten im Jahre 2010 aufgefordert, auf dieser Grundlage „die Umsetzung geeigneter Standorte voranzutreiben“. Wahrnehmbare Ergebnisse sind indes nicht zu verzeichnen“, bemängelte die Vorsitzende der CDU Dornbusch und CDU-Stadtverordnete.
 
In der Bilanz sei festzuhalten, dass außer zaghaften, nicht spürbaren, Ansätzen  das P+R – Angebot im Stadtgebiet nicht verbessert wurde. An den Folgen litten die Einwohner, aber auch die Pendler selbst, auf deren Arbeitskraft die Unternehmen im Stadtgebiet nicht verzichten könnten. Lärm, fehlende Parkplätze für Anwohner, aber auch kleine Einzelhändler in den Stadtteilen bei den einen, lange Fahrzeiten und Stress vor dem eigentlichen Beginn des Arbeitstags bei den anderen, seien die Folge. „Dem weiter zuzusehen, ist für alle Betroffenen nicht länger hinnehmbar! Statt andauernden Prüfens müssen die Verantwortlichen endlich tätig werden! Ein Prüfungszeitraum von über 10 Jahren mit offener weiterer Prüfoption ist inhaltlich und verwaltungstechnisch nicht nachvollziehbar, Erklärungsversuche dazu werden ebenfalls nicht weiterhelfen“, so die CDU-Politikerin.
 
„Wir fordern für den Fall, dass kurzfristig ein stadtweites Konzept nicht realisierbar ist, für das  Einzugsgebiet der U-Bahnstrecke entlang der Eschersheimer Landstraße (A-Linie) geeignete Maßnahmen gegen den zunehmenden Parkdruck zeitnah zu ergreifen“, so Loizides abschließend.