Frankfurter Neue Presse vom 27.02.2022, Seite 7 - Frankfurts Gaga-Radweg erhitzt die Gemüter
Der ohne Anhörung oder sonstige Beteiligung erfolgte Um- und Ausbau des Fahrradwegs im Marbachweg erhitzt die Gemüter und nimmt immer absurdere Züge an. Die neue Römerkoalition nimmt keinerlei Rücksicht auf die Wünsche der Anwohner.
Kommentar unseres Beisitzers im Vorstand der CDU Dornbusch, Hans Werner Wittmann:
Diese Prakplatzvernichtung wurde ohne Wissen oder Rücksprache mit dem Ortsbeirat in einer Nacht-und-Nebel-Aktion durchgeführt. Die älteren, nicht radfahrenen Anwohner sind entsetzt. Selbst Taxen, welche gehbehinderte Anwohnerinnen und Anwohner zum Arzt fahren müssen, dürfen nicht mehr vor den Häusern halten.
Laut dem Mobilitätsdezernenten der Stadt Frankfurt am Main, Stefan Majer (Grüne), solle der Fahrradweg das Fahrradfahren sicherer machen und es Fahrradfahrer ermöglichen "lebend am Ziel anzukommen". Da jedoch der Fahrradweg an einer Stelle verengt wurde, um dort Platz für einen Behindertenparkplatz zu machen, stellt sich die Frage, ob die Stadt hierdurch - der Logik des Mobilitätsdezernenten folgend - Fahrradfahrer in Lebensgefahr bringe? Ist zudem auf allen bisherigen Fahrradwegen das Fahrradfahren lebensgefährlich gewesen? Dies verdeutlicht die Absurdität der Logik des Dezernenten.