Mangelnde Unterstützung stoppt Impfaktion
Der Unmut bei Evangelia Georgalis (CDU), Kinderbeauftragte für den Dornbusch im Ortsbeirat 9 (Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim), ist groß. Denn eine von ihr und Sozialbezirksvorsteher Timo List initiierte Impfaktion in der Viktor-Frankl-Schule konnte letztlich doch nicht stattfinden, obwohl die Teams bereits über das Gesundheitsamt gebucht waren. "Dort lief alles optimal, beim Amt für Bau und Immobilien, wo wir die Räume angefragt hatten, lief es allerdings weniger rund", berichtete sie in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats. Zwar wurde ihnen die Nutzung erlaubt, allerdings hätten sie als Privatpersonen auch die Haftung tragen müssen. Dieses Risiko, so Georgalis, sei zu hoch gewesen, weswegen man sich dagegen entschieden habe. "Ich hatte mir in diesem Falle mehr Unterstützung von der Stadt erhoffte", kritisierte sie.
Die brauche man nicht, meinte Rachid Rawas (SPD), wenn zum Beispiel eine Gemeinde die Organisation und die Haftung übernähme. "Ich werde sofort mal in Ginnheim nachfragen. Man muss so viele Impfmöglichkeiten wie möglich im Stadtteil schaffen", begrüßte er das Engagement. Anerkennung gab es auch von Ingrid Häußler (FDP), die zudem die Stadt kritisierte. "Es ist ein Armutszeugnis, dass die Stadt das nicht organisieren kann." jdi