Christian Becker: "Bunker Marbachweg: Zentrum für Kultur und Nahversorgung schaffen!"

CDU-Fraktion beantrag Erwerb durch die Stadt mit Konzeptverfahren

Frankfurt am Main, 27. Mai 2022 - Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Becker, fordert den Magistrat auf, den Bunker Marbachweg 295 durch die Stadt oder stadtnahe Gesellschaften zu erwerben und für das Grundstück ein Konzeptverfahren auszuschreiben. „Eine rein wirtschaftliche Verwertung des Bunkers lehnen wir ab. Da die Stadt das Vorkaufsrecht besitzt, ist ein Erwerb von Gebäude und Fläche die für das Gemeinwohl beste Lösung. Wir schlagen als Vergabebedingungen die Schaffung eines Einkaufsmarktes, einer Kinderbetreuungseinrichtung und von Räumlichkeiten für Künstler vor.“

Mit einem Antrag will die Union den Magistrat auf dieses Verfahren zur Rettung der Kulturflächen am Marbachweg verpflichten. Wie andere ehemalige Luftschutzbunker sei auch der Bunker Marbachweg für Musikübungsräume gut geeignet, so Becker. „Er ist aber nicht hinreichend brandschutzsaniert“, erläutert der Stadtverordnete. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Eigentümerin habe mitgeteilt, dass dafür intensive Vorplanungen, hohe Kosten und eine Räumung des Gebäudes durch die Nutzer Voraussetzung seien. „Eine Rettung des Bunkers auf Kosten des Bundes ist also nicht zu erwarten. Die Musiker, die jetzt zum 30. Juni den Bunker räumen müssen, wissen aber nicht, wo sie zukünftig ihre Proben spielen können. Hier vermissen wir ein nachhaltiges Engagement und echte Hilfe durch Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig (SPD). Ihr Vorschlag, Räume im Hochbunker Lassallestraße mittelfristig zur Verfügung zu stellen, wird den Konkurrenzdruck um Studios und Probebühnen unter den Bands verschärfen“, ist Becker sicher. „Da der freie Raum in Frankfurt knapp bemessen ist, ist es für die Stadt sinnvoll, das Grundstück Marbachweg 295 selbst zu erwerben und im Rahmen eines Konzeptverfahrens einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Dabei sind aus Sicht der CDU genügend Räume für die am Dornbusch etablierten Musikbands vorzusehen.“