Daum: Bei der Bahnunterführung Oeserstraße muss es schneller vorangehen

CDU-Fraktion erwartet gründlichen Bericht im Verkehrsausschuss

Frankfurt am Main, 11. Mai 2020 - Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Römer, Martin Daum, fordert Verkehrsdezernent Klaus Oesterling auf, dem Verkehrsausschusses der Stadtverordnetenversammlung am 26. Mai einen gründlichen Sachstandsbericht zu dem Projekt einer Bahnunterführung anstelle des Bahnübergangs Oeserstraße in Frankfurt am Main-Nied zu geben.
Martin Daum, CDU-StadtverordneterMartin Daum, CDU-Stadtverordneter
„Der tödliche Unfall am vergangenen Donnerstag hat auf schreckliche Weise nochmals verdeutlich, wie gefährlich dieser Bahnübergang für Verkehrsteilnehmer ist. Wut und Frust an diesem Kreuzungspunkt steigen. Die Bürgerinnen und Bürger verstehen nicht, warum die Planungen im Schneckentempo laufen. Die endlosen Rückstaus mit Wartezeiten von im Berufsverkehr bis zu 20 Minuten, die immer wieder gefährlichen Lkw-Manöver beim Schließen der Schranken und jetzt auch noch ein Todesopfer sprechen eine eindeutige Sprache: Es ist endlich Zeit zu handeln! Diese unendliche Geschichte muss jetzt auf städtischer Seite mit ständiger Priorität behandelt werden“.

Die Stadt habe nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz ein Drittel der Kosten für den Bau der Unterführung zu tragen. „Wir müssen jetzt den Druck auf die Bahn erhöhen“, so Daum, der es deswegen für erforderlich hält, dass der zuständige Stadtrat den Stadtverordneten den aktuellen Zeitplan erläutert. Oesterling solle auch Möglichkeiten darstellen, wie die Vorlage der Entwurfsplanung und die anschließende Genehmigungsphase von angeblich drei Jahren bis zum Baubeginn beschleunigt werden können.  „Aus diesem Grund würden wir es sehr begrüßen, wenn auch ein Vertreter der Bahn an der Sitzung des Verkehrsausschusses teilnehmen würde“, so Daum. Die CDU-Fraktion wolle wissen, warum die DB-Planungen zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs so lange dauern, nachdem die grundsätzliche Entscheidung auf Seiten der Stadt schon 2005 gefallen sei, die anteilige Finanzierung sicherzustellen.

„Es handelt sich hier nicht um einen untergeordneten Bahnüberweg, den gelegentlich ein gemütlicher Schienenbus passiert. Mit rund 200 Zügen am Tag ist es der am stärksten befahrene Übergang der Deutschen Bahn in Frankfurt am Main. Spätestens jetzt muss das Projekt bei der Bahn und bei der Stadt wirklich vorrangig sein“, so der Verkehrspolitiker.



Kommentar unserer Vorsitzenden, Christiane Loizides:

"Hoffentlich müssen wir nicht erneut ähnlich Schreckliches an den Kreuzungen der Eschersheimer Landstraße mit der oberirdischen U-Bahntrasse erleben. Meine Ortsbeiratsanfragen zum Überfahren von Haltesignalen für die U-Bahnen in letzter Zeit wurden leider unbefriedigend beantwortet."