Frankfurter Rundschau, 11. Februar 2021 - Die Stadt saniert die Franziusstraße im Frankfurter Osthafen und teilt den Straßenraum neu auf. Die Fahrbahnbreite wird von geplant 6,50 Meter auf 6,85 Meter vergrößert.
Wo Auto-Parkplätze an der Seite sind, wird die Fahrbahn sogar 7,35 Meter breit. Der Parkstreifen wird von 2,75 Meter auf 2,25 Meter reduziert. Der Geh- und Radweg wird 3 Meter statt 3,15 Meter breit. Darauf hat sich die Koalition in einem Kompromiss verständigt.
Bei der Sanierung würden nun die Anforderungen der Gewerbe- und Industriebetriebe berücksichtigt, sagte Christiane Loizides, die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Auf der Straße gebe es 30 Prozent Schwerverkehrsanteil. Bei einer Reduzierung der Fahrbahnbreite hätten die Lastwagen Schwierigkeiten gehabt, auf die Grundstücke zu fahren. „Die Breite der Fahrspuren erfüllt die Bedarfe der Betriebe“, sagte sie. Dennoch könne ein gemeinsamer Geh- und Radweg, wenn auch schmaler, eingerichtet werden. „Wir haben mit diesem Ergebnis nur Gewinner.“ Die Straße werde saniert, die Grundstücke blieben per Lastwagen erreichbar, die Fahrradfahrer:innen erhielten eine sichere Verbindung. Zuvor hatte Loizides die langsame Umsetzung des Sonderprogramms zur Sanierung von Industrie- und Gewerbestraßen angemahnt. So sollen 26 Straßenabschnitte saniert werden. Bei der Franziusstraße hatte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) eine Reduzierung der Fahrbahnbreite von 7,50 Meter auf 6,50 Meter vorgeschlagen. Diese Planung sei nun auf Wunsch der CDU überarbeitet worden, sagte Loizides.
VON FLORIAN LECLERC