Neumitglieder-Treffen der CDU Frankfurt mit Ministerpräsident Boris Rhein

Frankfurt am Main, 16. Juli 2022. Besondere Anlässe erfordern besondere Orte: für das diesjährige Neumitglieder-Treffen, dem ersten seit Beginn der Corona-Pandemie, hatte sich die CDU Frankfurt am Freitag, den 15. Juli mit dem Alten Flughaften Bonames einen wahrlich einmaligen und zugleich ungewöhnlichen Ort ausgesucht. 



Die zahlreichen Gründe hierfür legten der CDU-Kreisvorsitzende, Staatssekretär Uwe Becker, den mehr als 60 Neumitgliedern schon zur Begrüßung ans Herz: "Frankfurt ist eine Stadt mit ungewöhnlichen Qualitäten und einer hervorragenden Lebensqualität gerade für Familien. Frankfurt ist ein vielfältiger Ort, in dem ein wirtschaftsstarker Verkehrsknotenpunkt mit erholsamer Natur Hand in Hand gehen können." Als greifbarer Beweis hierfür lud der CDU-Vorsitzende Becker die neugierig gewordenen Neumitglieder auch gleich zu einer Erkundungstour durch das nahegelegene Landschutzgebiet rund um den ehemaligen Hubschrauberlandeplatz ein. In einer äußerst sachkundigen Führung durch Torsten Jens von der Naturschule Hessen wurde den Besuchern nicht nur die besondere Historie des beliebten Ausflugs- und Erholungsortes erläutert. Auch wurden die „Rückeroberung“ der Natur und die für Frankfurt einmalige Ringelnatter-Population eindrucksvoll nahegebracht.

Nach ihrer Rückkehr aus dem Frankfurter Naturschutzdschungel wurden die Neumitglieder von der Mitgliederbeauftragten Dr. Veronica Fabricius in Empfang genommen. Frau Dr. Fabricius übernahm die Moderation des Abends und hieß zusammen mit den Neumitgliedern den Ehrengast des Abends herzlich willkommen: niemand Geringeres als der neue Landesvorsitzende der CDU, Ministerpräsident Boris Rhein, der alle Neumitglieder nicht nur persönlich begrüßte, sondern auch in einer kurzen Rede die besondere Bedeutung der Mitglieder für die CDU hervorhob. Ausgehend von einem besonderen Dank an die traditionsreiche Frankfurter Schaustellerfamilie Roie, ohne die eine sinnvolle Bewirtschaftung des beliebten Ausflugsziels nicht möglich wäre, skizzierte Boris Rhein das besondere Wesen der „christlich demokratischen Familie“, der CDU: „Bei uns werden die Politik und das Programm von den Mitgliedern bestimmt; und schon das unterscheidet uns sehr von den anderen Parteien, wo Personalien und Programme oft ganz andere Entscheidungswege hinter sich haben.“ Ministerpräsident Rhein übte allerdings auch eine unmissverständliche Selbstkritik am Erscheinungsbild der Union im Vorfeld der letzten Bundestagswahl: „Die Kampagne und Themen zur letzten Bundestagswahl waren schwach und auch der wahre Grund für unsere Niederlage. Die Union hat durch ihre eigene Schwäche den Sieg der anderen erst ermöglicht.“ Volker Bouffier habe jedoch die CDU in Hessen auf kluge Weise stabil gehalten und zur rechten Zeit die notwendigen Entscheidungen im Sinne eines Generationswechsels getroffen, so Rhein. Die CDU Hessen habe dank Bouffier jetzt eine neue Führung mit der richtigen Mischung aus neuen und bewährten Kräften und vor allem einem sehr tragfähigen, zukunftsorientierten Parteiprogramm. „Wir stellen den Klimawandel in den Mittelpunkt unserer Politik, aber wir werden nicht zu einer grünen Partei, denn wir bringen Wirtschaft und Umwelt in Einklang. Die Bewahrung der Schöpfung ist ein urchristliches Thema, das in unseren liberalen, christlich-sozialen und konservativen Wurzeln gründet“, so Boris Rhein. Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen gab Ministerpräsident Rhein unmissverständlich zu erkennen, wie sich die CDU zu positionieren und dort auch zu handeln habe: der von Putin begonnene Angriffskrieg gegen die Ukraine erfordere eine klare Antwort auch von Deutschland. Wer jetzt keine Waffen an die Ukraine liefere, müsse diese dann halt zur Verteidigung der deutschen Grenze bereithalten. „Der Krieg in der Ukraine ist eine unmittelbare Bedrohung auch unseres Landes und die Ampel-Regierung in Berlin findet hier keine adäquaten Antworten. Anstatt täglich neue Panikmeldungen zur Gasversorgung herauszubringen und die Bevölkerung zu verunsichern, sollte etwa Wirtschaftsminister Habeck die Energieversorgung Deutschlands mit einem Gesamtkonzept stärken. Aber das fehlt! Insgesamt ist bei dieser Bundesregierung ein enormes Handlungsdefizit festzustellen, und hier muss die CDU gegenhalten“, so Rhein unter dem Applaus der Neumitglieder.

„leider muss man heute auch feststellen, dass die Pandemie noch nicht zu Ende ist“, gab der Hessische Ministerpräsident mahnend zu bedenken. „Seit den letzten Corona-Entscheidungen der Bundesregierung stehen die Länder nun ziemlich hilflos einer neuen Welle gegenüber. So regiert man doch keinen Staat und deshalb muss die Union wieder möglichst stark werden. Für eine weitere Stärkung der CDU ist das Engagement aller Mitglieder unverzichtbar. Dessen ist sich die Partei mehr als bewusst!“ Nach diesen klaren und motivierenden Worten eröffnete Rhein den inoffiziellen Teil des Neumitgliederempfangs mit persönlichen Gesprächen und einem intensiven Meinungsaustausch.